Philosophische Wege zum Gehirn
Vortrag von Prof. Dr. Oliver Müller, Philosophisches Seminar, Universität Freiburg, und Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools
Dass man sich philosophisch mit dem Gehirn befassen kann, mag auf den ersten Blick überraschen. Denn wie kann man aus dem „Lehnstuhl“ heraus etwas Sinnvolles über das Gehirn sagen? Doch auch wenn wir Philosoph*innen weder experimentieren noch Daten erheben oder interpretieren, können wir uns mit dem Gehirn allein schon daher befassen, weil über das Gehirn gesprochen wird. Wenn beispielsweise gesagt wird, dass „das Gehirn denkt“ oder dass „das Gehirn entscheidet“, dann können wir analysieren, ob diese Redeweisen überhaupt stimmig sind – oder ob hier ein „mereologischer Fehlschluss“ vorliegt. Und spätestens dann, wenn man sich die Frage stellt, inwiefern das Gehirn mit dem zusammenhängt, was man „Seele“, „Geist“, „Ich“ oder „Selbst“ nennt, können Philosoph*innen beitragen, an die unterschiedlichen Dimensionen dieser Begrifflichkeiten zu erinnern, um auszuloten, wie man empirische Funde mit derartig komplexen Begriffen in Verbindung setzen kann, ohne unrechtmäßig zu verkürzen oder sogar einem „Neuroreduktionismus“ aufzuliegen.
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